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19.05.2023

Betriebsversammlung der SE

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Zurück zu den Wurzeln: 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bickhardt Bau SE waren der Einladung ihres Betriebsrates zur turnusmäßigen Betriebsversammlung in der bezugsfertigen neuen Schalungswerkstatt an der Kirchheimer Friedhofstraße gefolgt. „Endlich wieder als Präsenzveranstaltung,“ freute sich der  Betriebsratsvorsitzende Rudolf Schaeffer über den regen Zuspruch. Von Betriebsratswahlen und Bike-Leasing über Fahrsicherheitstraining und Sommerfest bis zur SE-Umwandlung und Unfallstatistik gab er einen Überblick über die wichtigsten Themen des Betriebsrats in den vergangenen beiden Jahren.  Auch der Bericht des Sprechers der Jugend- und Auszubildenden Vertretung (JAV) Niklas Bär über die Belange der jungen Arbeitnehmer und die Willkommenswoche für die neuen Auszubildenden wurde von der Belegschaft mit großem Interesse verfolgt. 

„Der direkte Kontakt und Austausch mit Ihnen ist uns wichtig. Das hatte uns gefehlt“, betonte auch der Vorstandsvorsitzende Ralf Schär in seiner Rede.  Erst Corona, dann der Angriff Russlands auf die Ukraine und damit einhergehend Lieferengpässe, Preissteigerungen und Inflation - Bickhardt Bau habe aufgrund einer dezentralen Struktur, einer Vielzahl an mobilen Arbeitsplätzen, eines hohen Grades an Digitalisierung und insbesondere durch das Engagement der Belegschaft die vergangenen drei stürmischen Jahre ordentlich gemeistert. Mehr noch: Durch Zukäufe kleinerer Unternehmen habe Bickhardt Bau seine Marktposition in der Mitte Deutschlands weiter stärken können. „Mit der Umwandlung der Bickhardt Bau AG in eine Aktiengesellschaft europäischen Rechts (SE) hat sich Bickhardt Bau zukunftssicher aufgestellt. Ihre Arbeitsplätze sind sicher“, betonte Ralf Schär. Ganz wichtig sei dabei auch die frühzeitige Beteiligung der Vertretung der Arbeitnehmerschaft gewesen: „Nur gemeinsam können wir etwas bewegen“, sagte der Vorstandsvorsitzende. 

Sein Vorstandskollege Frank Finster unterstrich, dass Bickhardt Bau durch die Formwandlung in eine SE die Identität der vergangenen 52 Jahre bewahren und zugleich fit für zukünftige Aufgaben und Herausforderungen werde.  „Unser Unternehmen verbleibt fest in den Händen der heutigen Eigentümer und für Sie, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, werden sich keinerlei Auswirkungen ergeben“, sagte er.

Neben den jährlichen Investitionen in einen modernen Maschinenpark investiert Bickhardt Bau derzeit zusätzlich rund 20 Millionen Euro an den Standorten Kirchheim, Dipperz, Kämmerzell, Nordhausen und Schwabhausen in moderne Arbeitsplätze sowie nachhaltige Büro- und Funktionsgebäude. Für mehr Sicherheit und gleichzeitig ein einheitliches Erscheinungsbild noch Außen sorgt auch die neue Warnschutzkleidung, die von einer Arbeitsgruppe getestet und ausgewählt wurde. Rund eine halbe Millionen Euro lässt sich Bickhardt Bau das kosten. Der Vorstand appellierte im Zusammenhang mit dem Arbeitsschutz, die digitalen Unterweisungen und Schulungsmöglichkeiten noch besser zu nutzen und thematisierte im Folgenden weitere Inhalte von Arbeitssicherheit und Compliance. „Unser Miteinander ist ebenfalls ein Aushängeschild unseres Unternehmens. Das sichert Arbeitsplätze und macht uns zum begehrten Ausbildungsbetrieb“, griff Frank Finster den Appell des Betriebsratsvorsitzenden für einen respektvollen Umgang untereinander zustimmend auf.

Als Aushängeschild der Bauwirtschaft bezeichnete der Geschäftsführer des Bauindustrieverbands Hessen-Thüringen, Dr. Burkhard Siebert, Bickhardt Bau. In seinen Grußworten hatte er viele gute Nachrichten: Aktuelle Umfragen sehen die Baubranche auf Platz zwei der sichersten Arbeitsplätze.  Anstehende Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur etwa im Bahnbau bescheren diesem Bereich der Bauindustrie viel Arbeit. „Sie werden gebraucht“, rief er den Kirchheimer Verkehrswegebauern zu.

Das deckt sich auch mit den Zahlen, die Vorstand Frank Finster berichtete: „Wir haben die Geschäftsjahre 2021 und 2022 erfolgreich abgeschlossen. Mit 1.100 Beschäftigten und einem Auftragsbestand von nahezu 300 Millionen Euro blicken wir als Bickhardt Bau SE zuversichtlich in das Jahr 2023 und darüber hinaus.“

„Von einer wirtschaftlich erfolgreichen Bickhardt Bau SE profitiert auch die Gemeinde Kirchheim“, hatte Kirchheims Bürgermeister Axel Schmidt eingangs der Versammlung gesagt.  Es erfülle ihn mit Stolz, dass Kirchheim jetzt Sitz der ersten europäischen Aktiengesellschaft im Kreis ist. Die Gewerkschaftssekretärin Lisa Horstmann überbrachte die Grüße der IG BAU und warb dafür, sich für die Tarifrunde im kommenden Jahr zu engagieren.

Ein Aushängeschild für jedes Unternehmen ist die langjährige Treue seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 16 Frauen und Männer wurden für 25 Jahre Unternehmenszugehörigkeit vom Betriebsratsvorsitzenden Rudolf Schaeffer und dem Vorstand mit Urkunden ausgezeichnet. Weitere 39 Beschäftigte sind sogar seit drei Jahrzehnten bei Bickhardt Bau. Für 35 Jahre wurden 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geehrt. Für vier Jahrzehnte Treue zu Bickhardt Bau wurden Corinna Hofmann und Karsten Freisinger ausgezeichnet. Mit langanhaltendem Applaus wurde auch der Vorstandsvorsitzende Ralf Schär, der im März 2023 auf seine 40-jährige Unternehmenszugehörigkeit zurückblicken konnte, von der Belegschaft bedacht.