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25.04.2016

Verkehrsfreigabe Zeller Bock

Verkehr rollt am Zeller Bock in Würzburg

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Zeller Bock 1

„Für uns ist diese Verbindung Gold wert“, sagte Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt in Anspielung auf den mittelalterlichen Handelsweg  Goldene Straße. Gemeinsam mit der Bayrischen Landtagspräsidentin Barbara Stamm, Innen-Staatssekretär Gerhard Eck und rund 200 Festgästen gab er am 21. April bei strahlendem Sonnenschein den neu ausgebauten 1,2 Kilometer langen Abschnitt der Frankfurter Straße - in Würzburg als Zeller Bock bekannt - für den Verkehr frei. Damit steht eine wichtige Zufahrtstraße in die Residenzstadt nach über sechsjähriger Sperrung wieder zur Verfügung.

Einen großen Dank zollten die Festredner den Planungsbüros und bauausführenden Unternehmen, die in 40 Monaten in einem äußerst anspruchsvollem Terrain gearbeitet hätten:  im Trinkwasserschutzgebiet, an einem Hang, den die alte Mauer nicht mehr halten konnte. Oberbürgermeister Schuchardt sprach gar von einer Straße mit hochalpinem Charakter und erklärte so, warum das Projekt mit Baukosten von rund 25 Millionen Euro zu Buche schlägt. Monat für Monat wurden am Zeller Bock im Schnitt 625.000 Euro verbaut. Die Stadt Würzburg erhält dafür vom Freistaat eine Förderung von 80 Prozent.

Für die technische Umsetzung dieser außergewöhnlichen Baumaßnahme sorgten die Mitarbeiter der Niederlassung Fulda und der Abteilungen Brücken- und Ingenieurbau sowie Spezialtiefbau. 13.300 Kubikmeter Beton wurden benötigt, um insgesamt 14 Bauwerke herzustellen. 1600 Tonnen Stahl wurde bei der Bewehrung verbaut. Die Bauwerke mussten tief gegründet werden: 390 Bohrpfähle haben die Spezialtiefbauer in den Untergrund eingebracht. Die Gesamtlänge beläuft sich auf 3600 Meter. 

Ein Korso aus auf Hochglanz polierten Oldtimern ging nach dem symbolischen Schnitt durch das Trassenband als erster auf die neue Strecke, die sofort nach der Feierstunde unter Verkehr gestellt wurde.