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03.06.2016

Kahlaische Straße

Eine ingenieurtechnische Meisterleistung

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Kahlaische Straße 2

Erst verschoben, dann 3,50 Meter abgesenkt: Der Neubau der Eisenbahnbrücke an der Kahlaischen Straße in Jena ist gleich in mehrfacher Hinsicht eine ingenieurtechnische Meisterleistung. 

Knapp 2800 Tonnen schwer, 27 Meter lang und 12 Meter breit ist die neue Eisenbahnbrücke, die die Mitarbeiter der Abteilung Brücken- und Ingenieurbau Ende Mai auf die Reise schickten. Zentimeter um Zentimeter wurde der Betonkoloss von zwei Hydraulikpressen über die  Verschubbahnen gedrückt. Vier Verschubbahnen waren dafür parallel nebeneinander verlegt worden. Scheinbar mühelos drückten die Pressen die Brücke mit einer Kraft von 280 bar  über die mit Teflon beschichteten Gleitbleche: 63 Meter, bis das Bauwerk die Traggerüste über den Baugruben  erreicht hatte. Doch damit war die Brücke nach dem zweitägigen Verschub allerdings noch nicht in ihrer Endlage angekommen: Das Bauwerk musste noch um 3,50 Meter abgesenkt werden.

Das Absenken nahm deutlich mehr Zeit in Anspruch als der Verschub: Millimeterweise  wurde der Koloss vorsichtig herabgelassen. Pro Stunde ging es im Schnitt  zehn bis 15 Zentimeter tiefer, bis die Brücke auf den vorbereiteten Betonfundamenten ihre endgültige Position erreicht hatte.