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09.04.2019

Erster Spatenstich Nahe-Deiche

  • Nahe-Deiche 1
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Nahe-Deiche 1

Im Beisein von zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern aus der Kommunalpolitik, Landwirtschaft und Naturschutz  sowie vielen interessierten Bürgerinnen und Bürgern fand am Grolsheimer Nahe-Deich der Erste Spatenstich durch Staatssekretär Thomas Griese vom Landesministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten statt. „Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen ist die mittlere Jahrestemperatur in Rheinland-Pfalz um 1,6 Grad Celsius angestiegen. Der Klimawandel ist Realität und somit auch die Zunahme von Wetterextremen, wie etwa Starkregen. In der Konsequenz müssen wir leider damit rechnen, dass Hochwasser zunehmen werden. Daher leisten wir mit einem umfassenden Hochwasserrisikomanagement Vorsorge. Dies umfasst auch die Ertüchtigung des Nahedeichs auf etwa 1,3 Kilometern, mit der wir den Hochwasserschutz an der unteren Nahe mit Gesamtkosten von rund 7,1 Millionen Euro stärken werden", sagte der Umweltstaatssekretär. Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Sprendlingen-Gensingen, Manfred Scherer, und die Bürgermeisterin der Ortsgemeinde Grolsheim, Heidi Hahn-Axt, betonten ebenfalls die Wichtigkeit des Hochwasserschutzes für die Region. 

Im Dezember 2018 haben die Mitarbeiter der Niederlassung Rheinland-Pfalz damit begonnen, die 1, 3 Kilometer lange Deichlinie zu ertüchtigen. Der Ausbaubereich umfasst im Süden einen circa 200 Meter langen Abschnitt parallel zum Wiesbach und verläuft entlang der Ortslage bis zum nördlichen Ortsrand von Grolsheim. Die Deichhöhe wird auf die Wasserspiegellage eines hundertjährlichen Hochwasserereignisses (HW100), zuzüglich 50 Zentimeter Freibord ausgebaut. In einigen Bereichen erfolgt eine Vollabdichtung durch Spundbohlen, die die Mitarbeiter der Bickhardt Bau Abteilung Spezialtiefbau bereits zum Teil rund 6 Meter tief in den Erdboden eingebracht haben.

Auch der Teilabriss eines ehemaligen Mühlennebengebäudes und die Verfüllung des ehemaligen Mühlengrabens gehören zum Auftrag. Vor der Trockenlegung wurden die Fische im Mühlgraben abgefischt und in der angrenzenden Nahe ausgesetzt. Für die Wasserhaltung sind 32 Brunnen gelenzt worden, die das Grundwasser 40 Zentimeter unter Grabensohlen absenken sollen.